Das aus dem vorletzten Jahrhundert stammende Gebäude ist eines der ältesten in der Kastanienallee, das durch Instandsetzungsrückstau, fehlende Modernisierungen und Hauschwammbefall sehr marode war. Die bauzeitlichen Wohnungsgrundrisse wurden in der Nachkriegszeit kleinteilig in mehrere Einheiten unterteilt. Wunsch der Auftraggeber war eine Modernisierung mit entkernten, offenen Wohnungsgrundrissen und zeitgemäßen Bädern. Der Altbaubestand wurde zu einem Zweispänner mit 2 – und 3 Zimmerwohnungen umgebaut. Hofseitig entstand eine Balkonanlage zum ruhigen Innenhof. Das Dachgeschoss wurde abgerissen und das Gebäude um eine weiteres Vollgeschoss und ein Dachgeschoss erweitert. Die Trauflinie blieb erhalten, der Neubau hebt sich mit Edelstahlschiebeläden und glatten Putzflächen vom Altbaubestand ab. Wesentlich für die geplanten Baumaßnahmen waren die Vorgaben des Brandschutzes. Es wurde das Bestandstreppenhaus als Sicherheitstreppenraum umgebaut und erweitert, das jetzt als einziger Rettungsweg fungiert.