Der Vierseithof, Baujahr 1790, liegt am Anger eines typischen Brandenburger Dorfes. Das Erscheinungsbild des Hofes machte beim Kauf einen verwahrlosten Eindruck, Teile der Anlage standen seit über 10 Jahren leer, entsprechend marode war die Bausubstanz. Die Vorgabe der Bauherren war die behutsame Wiederherstellung der Gesamtanlage orientiert am bauzeitlichen Bestand in Verbindung mit moderner Architektur besonders im Innenraum. Die Planung vereint die Vorstellungen der Nutzer, die Belange der Denkmalpflege sowie die Festsetzungen eines sehr restriktiven Bebauungsplanes. Bautechnische Schwerpunkte bildeten neben der Sanierung der Bausubstanz eine Grundwasserabsenkung mit Fundamentunterfangung zum Einbau eines Weinkellers, die Innendämmung mit ökologischen Baumaterialien sowie die Ausbildung der Dachkonstruktion mit Ziegelelementen zum sommerlichen Wärmeschutz. Vorgefundene Bauelemente wie Kappendecken, Holzkonstruktionen und alte farbige Fliesen wurden aufgearbeitet und in die Räume integriert.